Der Übergang zum Cloud Computing ist nicht immer der lange, ruhige Fluss, den wir uns vorstellen. Obwohl die Cloud einen immer größeren Anteil der Unternehmensbudgets anzieht (Branchenanalysten gehen davon aus, dass dies so bleiben wird), ist sie kein Allheilmittel. Unternehmen sind gezwungen, sich zurückzuziehen: Apps und Daten vor Ort nach Hause zu bringen, die sie in die Cloud verschoben haben. Vorerst bleiben diese Fälle in der Minderheit, aber der Rückführungsprozess muss in jeder Cloud-Strategie berücksichtigt werden.
Die Idee, Daten vor Ort zurückzugeben, wurzelt in bestimmten Verwendungszwecken, wie z. B. Backup und Wiederherstellung. Dieser Prozess kann auch von finanziellen, betrieblichen oder sogar organisatorischen Erwägungen diktiert werden. Werfen wir einen Blick auf die fünf wichtigsten Gründe für die Wiederherstellung von Daten aus der Cloud.
1- Reduzierung der Kosten
Cloud Computing ist nicht immer günstiger als On-Premises-Lösungen. Und die Kosten können sich ändern, weil Anbieter ihre Preise erhöhen, weil sich die Anforderungen ändern, oder häufiger, weil ein Unternehmen die Betriebskosten in der Cloud unterschätzt. Bei On-Demand- oder Pay-per-Use-Diensten gilt: Je mehr Sie die Cloud nutzen (in Form von Speicher- oder Verarbeitungsressourcen), desto höher die Rechnung. Unternehmen riskieren, dass ihr Speicherbedarf schnell ihr Budget übersteigt. Bei lokalen Systemen variieren die meisten Kosten nach dem Kauf oder der Miete der Hardware nicht mit der Nutzung.
Bei der Cloud gilt: Je mehr ein Dienst genutzt wird, desto teurer ist er. Dies gilt für die Datenspeicherung im Allgemeinen sowie für bestimmte Aspekte wie das Lesen von Daten von außerhalb der Cloud (auch wenn nur von Unternehmensbüros), die Verwendung verwandter Ressourcen wie Sicherheits- und Verwaltungstools oder das Schreiben für Datenbanken.
Stattdessen wird der Cloud-Anbieter wahrscheinlich seine Preise erhöhen. Je nach Vertrag können Unternehmen schnell Kostensteigerungen erleben, die manchmal so weit gehen, dass eine lokale Lösung letztendlich wirtschaftlicher ist.
2- Halten Sie sich an Sicherheitsrichtlinien oder -vorschriften
Regulatorische Verpflichtungen sollten kein Grund sein, Daten aus der Cloud nach Hause zu holen oder zu bedeuten, dass die anfängliche Migration in die Cloud nicht richtig geplant wurde. Darüber hinaus gibt es keine Hinweise darauf, dass eine öffentliche Cloud-Bereitstellung weniger sicher ist als eine lokale Architektur, insbesondere wenn die richtigen Sicherheitsregeln angewendet werden und die Systeme richtig konfiguriert sind.
Trotzdem. Obwohl Sicherheitsverletzungen bei Public-Cloud-Anbietern selten sind, ist es üblich, dass Kunden ihre eigene Cloud-Infrastruktur falsch konfigurieren. Im Falle eines Datenverlusts oder -verstoßes kann das Unternehmen beschließen, seine Daten auf der Website zurückzugeben, nur um die Auswirkungen auf seinen Ruf zu verringern.
An der regulatorischen Front haben öffentliche Cloud-Anbieter, einschließlich solcher mit Super-Levels, Schritte unternommen, um die Anforderungen von Behörden und Industrie zu erfüllen. Bestimmte Cloud-Dienste sind für vertrauliche Daten verfügbar, wie z. B. HIPAA- oder PCI-DSS-konforme Informationen.
Das Hauptproblem ist jedoch oft der Speicherort der Daten. Während große Cloud-Anbieter jetzt Speicher in bestimmten Regionen anbieten, kann ein Unternehmen immer noch entscheiden oder entscheiden müssen, dass die beste Lösung darin besteht, Daten in ein lokales System oder Rechenzentrum zu verschieben.
„Es ist ein Fehler zu glauben, dass Vorschriften erhebliche Hindernisse für die Migration von Anwendungen in die Cloud darstellen“, sagte Adam Stringer, Business Resilience-Experte bei PA Consulting. Aufsichtsbehörden verlangen ebenso wie andere Geräte von Drittanbietern Präzision, aber es gibt viele überzeugende Beispiele für stark regulierte Unternehmen, die in die Cloud gewechselt sind. Das Geheimnis liegt in der sorgfältigen Planung. »
Andererseits erschweren Umfragen die Situation. Wenn die Aufsichtsbehörde, die Polizei oder das Gericht eine eingehende Datenanalyse verlangen, ist dies in der Cloud möglicherweise nicht möglich oder zumindest sehr teuer. Die Daten müssen dann intern zurückgesendet werden.
3- Reduzieren Sie Datenlatenz und Trägheit
Obwohl die Cloud nahezu unbegrenzte Speicherkapazität bietet, hängt ihr Betrieb von Internetverbindungen ab, was zu Latenzen führt. Einige Anwendungen (Sicherung, Wiederherstellung, Messaging, Büroautomatisierung, On-Demand-Softwarepakete) reagieren nicht besonders empfindlich auf die Antwortzeit. Die Qualität der Unternehmensverbindung ist jetzt so gut, dass die Benutzer nicht einmal eine Verlangsamung bemerken.
Aber für einige Anwendungen, darunter Echtzeitanalysen, Datenbanken, Sicherheitstools und Anwendungen im Zusammenhang mit Sensoren oder anderen verbundenen Objekten, kann die Latenzempfindlichkeit noch wichtiger sein. Systemingenieure müssen die Latenz zwischen der Datenquelle, den Speicher- oder Verarbeitungsressourcen und dem Benutzer sowie die Latenz zwischen den Cloud-Diensten selbst berücksichtigen.
Technologien wie Caching, Netzwerkoptimierung oder Konvergenzgeräte (bekannt als Edge-Computing) können die Latenz reduzieren. Aber manchmal ist die einfachste Lösung, die Daten intern zurückzugeben. Dadurch werden die Verbindungen verkürzt und das IT-Team kann die Speicherung, Verarbeitung und Vernetzung entsprechend den Anforderungen der Anwendung anpassen.
Um Latenzprobleme zu vermeiden, sollte eine Datenlokalisierung in Betracht gezogen werden, um Trägheitsprobleme zu beheben. Wenn die meisten Daten in der Cloud sind und in der Cloud verarbeitet werden, dann ist Datenmangel kein Hindernis. Wenn andererseits Daten ständig zwischen mehreren Clouds und lokalen Speicher- oder Verarbeitungsressourcen fließen, gibt es ein Problem.
4- Beheben Sie schlecht konzipierte Cloud-Migrationen
Manchmal bringen Unternehmen Daten nach Hause, nur weil der Wechsel in die Cloud nicht ihren Erwartungen entspricht. In diesem Fall versuchen sie laut Forrester-Analyst Navin Chhabra, „das Gesicht zu wahren“. „Sie haben versucht, eine App an die Cloud anzupassen, wenn es aus architektonischer Sicht nicht gerechtfertigt war“, erklärt er.
„Wenn die Datenstruktur, die Sie in die Cloud übertragen, chaotisch ist, werden Sie dieses Chaos einfach in der Cloud replizieren.“
Adam StringerBusiness-Resilience-Experte, PA Consulting
Vielleicht war die Workload nicht für die Cloud ausgelegt oder die Migration schlecht geplant oder umgesetzt. „Wenn die Datenstruktur, die Sie in die Cloud übertragen, chaotisch ist, replizieren Sie dieses Chaos einfach in der Cloud“, sagt Adam Stringer von PA. „Der Wechsel in die Cloud allein wird die Probleme des IT-Designs nicht lösen.“
Und wenn Unternehmen die Cloud nutzen möchten – sei es im Rahmen einer Neubereitstellung oder eines völlig neuen Projekts – müssen sie die gleichen oder bessere Designstandards anwenden als lokal. Adam Stringer merkt an, dass „architektonische Strenge für Cloud-Bereitstellungen genauso wichtig ist wie für lokale.“ Wenn sie es nicht richtig machen, werden Unternehmen einen Teil ihres Vermögens zurückführen. »
Dies bedeutet nicht, dass die Rückkehr nach Hause einfach sein wird oder dass das Problem dadurch gelöst wird. Aber zumindest hat das IT-Team die Möglichkeit, alles wieder zusammenzusetzen, zu analysieren, was schief gelaufen ist, und Wege zu überdenken, wie die Cloud in Zukunft effektiver genutzt werden kann.
5- Umgang mit Hostausfällen
Der Ausfall eines Cloud-Anbieters ist ein wichtiger Grund, Daten nach Hause zu bringen. Der Kunde hat möglicherweise keine Wahl. Idealerweise teilt der Anbieter den Unternehmen im Voraus mit und gibt ihnen einen realistischen Zeitrahmen, um ihre Daten wiederherzustellen oder zu einem anderen Cloud-Dienstleister zu übertragen. Es ist jedoch möglich, dass ein Lieferant ohne Vorwarnung bankrott geht oder aufgrund technischer oder umweltbedingter Probleme über Nacht den Betrieb einstellt. Unternehmen müssen sich dann auf Sicherungskopien ihrer Daten verlassen, vor Ort oder mit einer anderen Ressource.
Glücklicherweise ist ein vollständiger Ressourcenausfall selten. Die Erfahrung aus den jüngsten Cloud-Ausfällen zeigt jedoch, dass Unternehmen zumindest einen Plan entwickeln müssen, um ihre Daten im Falle eines Problems zu sichern und wiederherzustellen. Und On-Premises-Technologie wird wahrscheinlich eine zentrale Rolle in jedem Wiederherstellungsplan spielen, nur bis das Unternehmen neue Ressourcen in der Cloud findet.
„Die Frage, die man sich stellen sollte, bevor man eine Anwendung in die Cloud verlagert, ist, ob dieser Prozess die Flexibilität des Kunden oder den auf dem Markt bereitgestellten Service erhöht“, erklärt Adam Stringer von PA. „Sollte die Verlagerung ausschließlich auf Kostensenkung abzielen, können die eventuell anfallenden Kosten für die spätere Wiederherstellung der Flexibilität den Nutzen zunichte machen.“
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