Können Blockchains grün sein? Und werden grüne NFTs das nächste große Ding?

Große Frage: Kann man ein Künstler und Umweltschützer sein – und NFT-Kunst auf der Blockchain erschaffen?

Viele Künstler, die Umweltkunst schaffen wollen, stehen vor einem Paradoxon: Die Schaffung dieser Kunst auf der Blockchain ist mit enormen Umweltkosten verbunden.

Memo Akten, ein in London ansässiger Künstler und Kreativtechnologe, schätzt, dass die Erstellung eines nicht fungiblen Tokens (NFT) für Kunstwerke auf Ethereum mehr als 142 kWh Energie erfordert. Dabei entstehen 83 kg Kohlendioxid.

Rechnet man dazu die Energie hinzu, die für die Erstellung des Originalkunstwerks, die Versteigerung, den Verkauf und die Übertragung aufgewendet wurde, ergibt sich ein Gesamtenergieverbrauch von über 340 kWh oder 211 kg CO2.

Zum Vergleich: Beim Versenden einer E-Mail entstehen nur wenige Gramm Kohlendioxid. Eine Stunde lang Filme auf Netflix ansehen bringt nur 36 Gramm ein.

Im vergangenen Jahr erzielte der NFT-Markt einen Umsatz von fast 25 Milliarden US-Dollar

Das NFT-Kunstwachstum zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Heute sind Prominente wie Snoop Dogg, Kobe Bryant und Steve Aoki ein fester Bestandteil dieser neuen digitalen Welt.

Der Markt erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von fast 25 Milliarden US-Dollar, verglichen mit nur 94 Millionen US-Dollar im Jahr zuvor.

Der massive Energieverbrauch von Kryptowährungs-Mining-Aktivitäten resultiert aus der Verwendung des Konsensmechanismus Proof of Work (PoW). Dieses System ist ein Algorithmus, der die Gültigkeit der Blockchain-Transaktionen überprüft, auf denen NFTs generiert werden.

Miner sind die Benutzer, die diese Transaktionen verifizieren und bestätigen, um die Blockchain zu sichern und zu erweitern. Theoretisch ist alles in Ordnung. In der Praxis werden jedoch enorme Energiemengen benötigt, um Transaktionen zu verschlüsseln und zu validieren.

Aber wie kommen Künstler voran? Eine Lösung ist die Verwendung von Proof of Stake (PoS), die einige Altcoins seit einiger Zeit verwenden.

In diesem Fall wählt das System zufällig eine Person aus, die das Blockrätsel löst. Das eliminiert also die Notwendigkeit des Wettbewerbs und die Energie, die Sie verbrauchen.

Ethereum bewegt sich schrittweise in Richtung eines PoS-basierten Konsensmechanismus, der noch in diesem Jahr einsatzbereit sein soll. Dies sollte den Stromverbrauch um etwa 99 % reduzieren.

Beispielsweise weigert sich die Künstlerin Nancy Baker Cahill, ihr digitales Geschäft auf Proof of Work (PoW)-Blockchains aufzubauen. Stattdessen wendet sie sich lieber grünen Alternativen wie Tezos zu.

Julian Oliver kombiniert Programmieren und Engineering

Im Jahr 2017 schuf der Künstler und Ingenieur Julian Oliver Harvest, ein Kunstwerk und eine Maschine, die Windenergie zum Schürfen von Kryptowährung nutzt.

Durch die Anpassung kleiner Windkraftanlagen mit Umweltsensoren, einem wetterfesten Computer und einer 4G (Uplink)-Verbindung nutzt die Maschine somit Windenergie zum Schürfen von Kryptowährung. Alle Gewinne fließen in die Klimaforschung.

die Arbeit Kohlendioxid m Erstellt im Jahr 2020 von Sven Eberwen. Der Künstler verwendete NFTs, um zu zeigen, wie Kohlenstoffmärkte in Blockchains integriert werden können.

Das Bild zeigt die Erde, die mit sich langsam auflösenden schwarzen Punkten übersät ist. Diese Punkte stellen 1.000 Tonnen CO2 dar, die als verifizierte Gutschriften im Verra-Register gekauft und abgezogen wurden.

Die M CO2-Einheiten wurden direkt von zwei Projekten gekauft: dem Windprojekt Cerro de Hula in Honduras und dem Bull Run Forest Carbon-Projekt in Belize.

Am unteren Rand des Kunstwerks befinden sich zwei QR-Codes, die auf die Verra-Registrierung verweisen. Diese Codes zeigen den Eigentumsnachweis für den Kohlenstoff, der von beiden Organisationen im Auftrag von „CO2 M“ entfernt wird.

Dies schafft eine Brücke zwischen der realen Welt und der Blockchain. Dieses Projekt war ein Proof of Concept, aber noch nicht realisiert.

Digitale Künstler suchen aktiv nach neuen Wegen, um die aktuellen Mängel in der Blockchain-Technologie zu beheben. Nur Übung kann Veränderungen bewirken.

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