Fünf vielversprechende Wege zur Nutzung von Blockchain im HR

Blockchain erreicht langsam aber sicher die Personalabteilung. Für Dana Daher, Analystin bei der Info-Tech Research Group, ist die Einführung von verteilten Hauptbüchern bei der Digitalisierung des Personalwesens noch zögerlich, aber die Technologie gewinnt immer mehr an Boden im Finanzmanagement, einem Bereich, der einige HR-Funktionen wie die Gehaltsabrechnung umfasst. Aber auch nach diesen Überschneidungen ist die Blockchain von besonderem Interesse für Menschenrechtsaktivisten und unter HRIS-Herausgebern.

HR-Blockchain-Prinzipien und -Interessen

Architektonisch gesehen ist eine Blockchain ein verteiltes und gemeinsam genutztes Hauptbuch (Ledger) zwischen Knoten (Blockchain-Mitgliedern), in dem Transaktionen von Knoten in der Kette validiert und aufgezeichnet werden, sodass die Schreibvorgänge unveränderlich sind (es sei denn, Sie haben die Kontrolle über die Mehrheit der Knoten). .

In Bezug auf die Nutzung ermöglicht Blockchain Menschen, die sich nicht kennen, Daten auszutauschen und Transaktionen durchzuführen, hauptsächlich finanzielle, ohne einen Vermittler oder einen vertrauenswürdigen Dritten (Blockchain spielt diese Rolle).

Seine Hauptvorteile sind Vertrauen (oder genauer gesagt, der Mangel an Vertrauen zwischen den Mitgliedern ist kein Problem mehr), Sicherheit und Integrität sowie Datentransparenz.

Die drei Haupttreiber der Einführung von Blockchain in der Personalabteilung sind:

  • der wachsende Bedarf an Transparenz auf Transaktionsebene,
  • das Bedürfnis zuBeschleunigen Sie Transaktionen Reduzieren Sie Clearing- und Abwicklungszeiten,
  • und profitieren Abläufe automatisieren und vereinfachen Arbeit.

„Im HR-Bereich werden sich die für Blockchain relevantesten Anwendungen mit der Verwaltung kritischer Themen wie Gehaltsabrechnung, Einstellung, Hintergrundprüfungen oder Vertragsmanagement befassen“, prognostiziert Dana Daher.

Zusammenfassung der fünf Schlüsselversprechen von Blockchain für HR Management und HRIS

Blockchain-bezogene Anwendungen im Personalmanagement

Hier sind 5 mögliche Anwendungen von Blockchain im Personalmanagement:

  1. Zahlen. Dies ist wohl der vielversprechendste Anwendungsfall. Durch die Automatisierung und Sicherung von Zahlungen an Mitarbeiter, Subunternehmer und Lieferanten vereinfacht die Blockchain die Gehaltsabrechnung. Eine der ersten Anwendungen, die vor einigen Jahren von Start-ups vorgeschlagen wurde, ist die grenzüberschreitende Zahlung, die häufig von Subunternehmern und Freiberuflern in der „Zeitarbeitswirtschaft“ nachgefragt wird. Diese Art der Zahlung kompensiert das mögliche Fehlen eines Bankkontos, das für die automatische Überweisung der Zahlung erforderlich ist. Die Blockchain-Zahlung ersetzt herkömmliche elektronische Überweisungen, die manchmal durch bestimmte Gesetze oder bestimmte IT-Sicherheitssysteme verboten sind. Die großen Herausgeber von HRIS-Software sind daran interessiert. ADP hat beispielsweise eine Blockchain-Anwendung entwickelt.
  2. Rekrutierung. Stellenbewerber können die Blockchain nutzen, um Personalvermittlern zuverlässige und glaubwürdige Informationen (Diplome, Lebensläufe usw.) zur Verfügung zu stellen. Blockchain kann die sichere Überprüfung und Übertragung dieser Dokumente erleichtern. Es ermöglicht auch, die übliche Inanspruchnahme von Unteraufträgen zur Durchführung dieser Überprüfungen zu vermeiden, wodurch die Kosten gesenkt werden. Die Blockchain-Implementierung ist neu, aber Schulen wie EM Lyon haben bereits damit begonnen, ihre Dokumente in diesem Modell an Schüler auszuteilen.
  3. Mitarbeiterdaten. Personenbezogene Daten können verschlüsselt und in der Blockchain gespeichert werden, was sie unveränderlich macht und eine sichere Governance bietet. Aber die Korrektheit der Information hängt natürlich von der Korrektheit der Originalaufzeichnung ab. Aus diesem Grund betrachten einige Experten die Blockchain eher als eine Datenbank mit Mitarbeiterinformationen, die ständig aktualisiert werden muss, als als einen zuverlässigen Aufbewahrungsort für vergangene Informationen.
  4. Vertragsverwaltung. Die Blockchain ermöglicht die Erstellung von „Smart Contracts“: Arten von „Triggern“ (oder Triggern), die nicht geändert werden können und die die Aktion automatisch aktivieren, wenn vordefinierte Bedingungen erfüllt sind.

Am Ende einer letzten Probezeit kann ein Smart Contract beispielsweise zu einer Gehaltserhöhung führen. Blockchains können verwendet werden, um einige Bedingungen zu verwalten, z. B. Nicht-Wettbewerbsbedingungen.

Arbeitgeber können Smart Contracts auf vielfältige Weise nutzen, um Vertragsbedingungen (und Strafen) mit Mitarbeitern oder Auftragnehmern durchzusetzen. Sie können dazu beitragen, Personalverwaltungsprozesse zu beschleunigen und ihre Effizienz zu verbessern.

  1. „Persönliche“ Blockchains. Es zeichnet sich ein neuer Anwendungsfall für Blockchain ab. Es heißt „persönliche Blockchains“.

Persönliche Blockchains umfassen die vollständige berufliche Identität des Mitarbeiters (Texte, Diplome, beruflicher Hintergrund, Beurteilung und Ausbildung). Arbeitgeber können auf diese persönlichen Blockchains (nicht zu verwechseln mit privaten Blockchains) zugreifen, um sie mit der Erlaubnis ihres Eigentümers zu konsultieren oder zu vervollständigen.

Mitarbeiter können ihnen Zugriffsschlüssel geben und sie beenden, wenn sie das Unternehmen verlassen, um die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu behalten. Durch den Einsatz von Blockchain im HR können „berufliche Pässe“ entstehen, die Mitarbeiter ständig bei sich tragen können und die sie ein Leben lang bereichern können. HR-Manager ihrerseits können Mitarbeiterdaten in Stunden oder sogar Minuten überprüfen.

Hindernisse für die Einführung von Blockchain im Personalwesen

Die Blockchain-Technologie ist vielversprechend für HR-Teams, stellt sie aber auch vor Herausforderungen. Hier sind die vorhersehbarsten Nachteile ihrer Verwendung.

Für Gartner wird die Mehrheit der Blockchain-Anwendungen im Personalwesen innerhalb von 2 bis 5 Jahren ausgereift sein.

Die erste Hürde ist die Blockchain Technik ist nicht trivial. Das Posten einer Übung ist eine Übung, die auch heute noch einschüchternd wirkt. Diese Schwierigkeit muss sich jedoch qualifizieren. Jetzt gibt es bereits immer mehr schlüsselfertige Angebote – die private Blockchain ist nicht so kompliziert –; Es ist möglich, eine öffentliche (oder halböffentliche) Blockchain im B2B zu verwenden, die nicht veröffentlicht werden muss, und schließlich integrieren Verlage Blockchain-basierte Funktionalitäten zunehmend direkt in ihr HRIS.

Das zweite Hindernis ist sicher Unreife Technologie. Gartner schätzt, dass sich die Mehrzahl der in diesem Artikel erwähnten Blockchain-Anwendungen noch in einem frühen Stadium befinden und erst in 2-5 Jahren wirklich demokratisiert werden.

Dana Daher von der IT Research Group klassifiziert die operationellen Risiken von Blockchain in 4 Kategorien:

  1. Elektronische Sicherheit. Die Blockchain bleibt anfällig für Datenlecks, sowohl an den Endpunkten (Benutzern) als auch im Code (viele Diebstähle digitaler Assets haben Schlagzeilen gemacht). Dieser Punkt muss beim Umgang mit sensiblen Daten – Personen- und Finanztransaktionen – berücksichtigt werden.
  2. Compliance-Risiken. Derzeit schwebt die Blockchain in einem rechtlichen Schwebezustand und setzt Unternehmen rechtlichen Strafen aus, wenn sie die Rechte der Mitarbeiter in Bezug auf die Datenverwaltung nicht respektieren. Beispielsweise sollte die Konformität einer bestimmten Blockchain mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eng mit der Rechtsabteilung geprüft werden.
  3. Gegenparteirisiko. Externe Partner müssen auf die Blockchain zugreifen, um den Austausch oder Transaktionen zu erleichtern. Das Vertrauen in die Blockchain hängt also auch davon ab, wie viel Vertrauen man in die Anwendungen und Informationen dieser Partner haben kann.
  4. Datenprivatsphäre. Für HR ist auch internes Misstrauen ein Risikofaktor. Nicht alle Mitarbeiter und nicht immer begrüßen Blockchain mit offenen Armen. Der Ursprung der Technologie – die von Kryptowährungen stammt (sehr volatil und manchmal in fragwürdigen Operationen verwendet) – bleibt in den Köpfen einiger, was ihnen einen schlechten Ruf verleiht. Dieses Urteil ist derzeit nicht gerechtfertigt – die B2B-Blockchain-Technologie wird mit Krypto-Asset-Gruppen in Verbindung gebracht –, aber diesem Misstrauen muss mit entsprechender Unterstützung begegnet werden, da sich jede technische Änderung ändert.

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