Viel mehr als nur ein IT-Projekt

Viele Entscheidungsträger sehen es als reines IT-Projekt an, da es das Unternehmen als Ganzes transformiert, sodass ein erfolgreicher Wechsel in die Cloud die Zusammenarbeit zwischen Geschäfts- und IT-Abteilungen erfordert. Erklärungen.

Die Cloud verspricht Großes: mehr Innovation, mehr Geschwindigkeit, automatisierte Prozesse und Möglichkeiten, Talente zu fördern. Vor allem bedeutet der Wechsel in die Cloud auch eine bessere Wettbewerbsfähigkeit, da die Technologie die Grundlage für völlig neue Geschäftsmodelle bildet. Die Umsetzung gestaltet sich jedoch für viele Unternehmen deutlich schwieriger als gedacht. Das häufigste Problem ist, die Cloud als reines IT-Projekt zu sehen. Wie ist das falsch?

Die Erfahrung aus vielen Projekten hat uns gelehrt, dass die Cloud das Unternehmen als Ganzes verändert. Diese neue Technologie erfordert Geschäftsmethoden und andere Organisationsstrukturen. Vor allem aber leitet die Cloud einen tiefgreifenden Wandel ein: Wirtschaftsmodell und Technologie sind nicht mehr zwei völlig getrennte Dinge. Technologie selbst wird zum Geschäftsmodell.

Dies hat also Konsequenzen für die Zusammenarbeit zwischen der IT-Abteilung und anderen Abteilungen. Vorbei sind die Zeiten, in denen einzelne Abteilungen eine IT-Abteilung zugewiesen haben. Um neue Cloud-basierte Geschäftsmodelle umzusetzen, müssen beide Parteien zusammenarbeiten. Aber in der Praxis gilt diese neue Arbeitsteilung nur mit gutem Urteilsvermögen.

Tania Ripuzzi, Business and Technology Transformation Expert bei Accenture Schweiz Accenture

Tania Ripuzzi, Business and Technology Transformation Expert bei Accenture Schweiz, erklärt, wie man es einrichtet.

Tania Rabouzi Was sind die Grundsätze guter Regierungsführung?

Am Anfang steht eine Vision, die von allen Stakeholdern des Unternehmens geteilt wird: Welche Ziele verfolgt der Wechsel in die Cloud? Was ist das angestrebte Geschäftsmodell? Wo liegen die neuen Einnahmequellen? Wo können Kosten optimiert und Ausgaben reinvestiert werden? Wo bekommen wir das bestmögliche Layout und Anwendung?

Die Vision ist kein konkretes Ziel, sondern ein Modell, das kontinuierliche Innovation ermöglicht. Um langfristigen Erfolg zu erleben, müssen Sie bereit sein, Neues auszuprobieren, ohne Angst davor zu haben, es gegebenenfalls zu revidieren.

Damit diese Vision verwirklicht werden kann, muss die Unternehmensführung eine klare Struktur haben, wer in der Organisation für das verantwortlich ist, was sich in der Cloud befindet. Das hilft allen Beteiligten, den Weg in die Cloud schnell voranzutreiben und interne Konflikte zu vermeiden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein solches Urteil umzusetzen. In vielen Fällen hat sich das Sternnetzmodell bewährt.

Wie funktioniert dieses Netzwerk?

Hier sind die Verantwortlichkeiten auf zwei unterschiedliche Ebenen verteilt. Die wichtigste Aufgabe der zentralen Anlaufstelle von Star Network ist es, das Unternehmen intern mit einheitlichen Technologielösungen zu versorgen. Er ist auch verantwortlich für die konkrete Ausgestaltung von Verantwortlichkeiten und Regeln sowie für die Schaffung der erforderlichen Kompetenzen. Sie verantwortet die Strategie, legt Sicherheitsrichtlinien für die Nutzung von Cloud-Diensten fest und misst den erzielten Erfolg. Diese Rolle übernimmt in der Regel die zentrale IT-Abteilung.

Sprecherbranchen sind kleine, hoch spezialisierte Expertenteams. Sie gehören verschiedenen Abteilungen an und haben die Aufgabe, gemeinsam Cloud-Produkte und -Services zu entwickeln, um das Unternehmen dabei zu unterstützen, seine Position am Markt zu stärken.

Diese Aufgabenverteilung hat viele Vorteile, insbesondere die Erleichterung der Zusammenarbeit im Unternehmen durch die zentrale Anlaufstelle, die modulare und zentralisierte Plattformen bietet. Sie wird damit zum internen Dienstleister. Dafür arbeitet sie mit Partnern im Cloud-Anbieter-Ökosystem zusammen, was einen Lösungsdschungel vermeidet, wie man oft sieht. So können sich die Star-Filialen auf die innovativsten Cloud-Services konzentrieren, anstatt die neuen Regeln für jedes Projekt zu studieren. Das kann zum Beispiel die Integration von Machine-Learning-Diensten sein, die dabei helfen, Ideen aus Daten zu sammeln.

Marcel Spellmann, MD, Agility Director of Business bei Accenture Österreich, Schweiz und Deutschland Accenture

Aber wie lässt sich diese Governance auf praktischer Ebene umsetzen?

Marcel Spielmann, Experte für Cloud-Transformation bei Accenture Schweiz, antwortet: „Damit dieses Governance-Modell in der Praxis funktioniert, braucht es nicht nur flexible Teamstrukturen, sondern auch eine ganz andere Herangehensweise an die Planung: Hier brauchen wir kurze Zyklen, um schnell reagieren zu können. Dabei geht es nicht nur um die Produktentwicklung, sondern auch um die Budgetplanung. Mit flexiblen Budgets statt einem Jahresbudget entscheidet jede Abteilung über ihre Ausgaben selbst. Agilität bedeutet für uns vor allem: flexibler zu sein und schneller zu reagieren, um am Ball zu bleiben Weg zum Erfolg.”

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