Am 11. Mai hat Swisscom zum dritten Mal den IoT Climate Award verliehen. Der erste Platz unter den besten IoT-Lösungen mit Klimaschutzeffekt ging an Mobbot, das ein intelligentes Automatisierungssystem für Spritzbeton entwickelt hat, das die Baubranche revolutioniert.
Smarte digitale Lösungen helfen, das Klima zu schützen und die Wirtschaft und unseren Alltag nachhaltiger zu gestalten. Im Streben nach maximaler Effizienz und minimaler Verschwendung hat sich insbesondere das Internet der Dinge (IoT) bewährt.
So sind in den letzten Jahren Innovationen entstanden, die den Kohlendioxidausstoß drastisch reduziert haben. Insbesondere im Bereich Logistik, Hausautomation und Smart Energy Systems sowie im Bausektor. Viele dieser Einsparungen resultieren aus der Verwendung intelligenter Sensoren. Diese ermöglichen die Fernüberwachung und -steuerung sowie die Datenerfassung von Geräten aller Art in Echtzeit. Echtzeitdaten helfen, die Energieeffizienz und Ressourceneffizienz zu verbessern.
Die besten Ideen des vergangenen Jahres wurden erneut mit dem Swisscom IoT Climate Award ausgezeichnet. Der erste Platz ging an Mobbot, das ein intelligentes automatisiertes Spritzbetonsystem entwickelt hat, das die Baubranche revolutioniert. Den zweiten Platz belegen ECCO2 Solutions, die es dank Gebäudeintelligenz ermöglichen, bis zu 20 % der Kohlendioxidemissionen in Gebäuden einzusparen. Der dritte Platz Droople engagiert sich im Wassermanagement und ermöglicht es Einzelpersonen und Unternehmen, den Wasser- und Energieverbrauch durch intelligente Geräte und die Intelligenz der Wasserplattform zu reduzieren.
Schließlich wurde die Marke Selecta mit dem IoT Climate Hero Award ausgezeichnet. Dank seiner intelligenten Logistik konnte es im vergangenen Jahr absolut gesehen die meisten CO2-Äquivalente einsparen.
Die Auszeichnung wird zum dritten Mal verliehen
Der Swisscom IoT Climate Award wird an Unternehmen verliehen, die herausragende Klimaschutzlösungen auf Basis des Internet of Things anbieten. Die Gewinner werden aus 15 Einsendungen ausgewählt. Zusammen haben die eingereichten Projekte fast 7.500 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Die diesjährige Jury bestand aus Vertretern von myclimate, Ericsson, Swisscom und Nexxiot, dem Unternehmen, das den IoT Climate Award 2021 gewonnen hat.
Die Jury bewertet die eingereichten Projekte nach unterschiedlichen Kriterien:
- Menge : Gesamtreduktion der CO2-Emissionen im Jahr 2021 in Tonnen
- Schwere: Reduzieren Sie die CO2-Emissionen pro Einheit, zB pro Sensor oder Kunde pro Projekt
- Zusammenarbeit : Swisscom honoriert den innovativen Charakter der Lösung. Wurde neue Computerausrüstung oder Software entwickelt? Wurden neue Messtechniken entwickelt? Wurden neue Anwendungen untersucht?
- Kundenerfahrung: Was ist der Nutzen für die Kunden? Wie einfach und komfortabel ist die Lösung?
MOBBOT – Intelligentes Bauen
Kernstück dieser Innovation im Baubereich ist der mobile Roboter – daher der Name „MOBBOT“ – der eigenständig und automatisiert Bauelemente aus Spritzbeton herstellt. Daten werden in Echtzeit gesammelt und direkt in der laufenden Arbeit verwendet. Das verbessert die Produktion und reduziert den Betonverbrauch. Es ist auch möglich, lokal verfügbare und recycelte Rohstoffe zu verwenden.
Die Jury vergab an dieses Projekt den ersten Platz, weil es einerseits ein innovativer und neuartiger Ansatz ist und andererseits diese Branche und dieses spezielle Problem als Quelle von Kohlendioxidemissionen gelten. Vor allem die Zementherstellung ist sehr kohlendioxidintensiv. Dadurch ist die Effizienz dieser Erfindung besonders hoch und dieses System kann weltweit im Bausektor eingesetzt werden.
“ In Bezug auf Zement kommt die MOBBOT-Lösung zu einem Zeitpunkt im Bausektor, an dem bereits heute eine Effizienzsteigerung möglich sein wird. Das Potenzial dieser Innovation für den Klimaschutz im Baubereich ist groß. Davon waren wir überzeugt. »
Reese Weichi, verantwortlich für nachhaltige Digitalisierung bei Swisscom.
ECCO2-Lösungen – Intelligente Gebäudetechnik
Die ECCO2 Building Intelligence IoT-Lösung ist europaweit führend in der intelligenten Heizungssteuerung und bereits in über 700 Gebäuden in der Schweiz und Europa im Einsatz. Traditionell orientieren sich diese Steuerungen nur an der Außentemperatur und berücksichtigen zum Teil Daten aus Wettervorhersagen.
ECCO2 geht aber noch weiter und berücksichtigt auch Parameter wie passive Solar- oder Wärmespeicherfunktion für die Wände. Diese optimale Wärmenutzung ohne bauliche Eingriffe führt zu Einsparungen zwischen 10 und 20 % der CO2-Emissionen. Außerdem wird der Zustand der Heizungsanlage ständig überwacht und bei einer Störung, zum Beispiel bei verstopftem Thermoventil, Alarm ausgelöst.
Drupal – Intelligente Wassersysteme
2018 führte das Startup Drupel EPFL eine innovative Wassermanagementlösung ein, die den Wasser- und Energieverbrauch für Unternehmen und Privatpersonen reduziert. So reduziert Droople auch die CO2-Emissionen aus der Wasseraufbereitung. Basierend auf künstlicher Intelligenz ermöglicht das System die Messung, Überwachung und Analyse von Wasserprozessen in der Anlage.
Analoge und digitale Sensoren erfassen Daten wie Wasserdurchfluss, Temperatur und Härte. Dann senden sie es zur Analyse und Verarbeitung an eine Software. In einem Bereich mit 40 Wasserstellen wie Wasserhähnen, Urinalen und Toiletten reduziert das intelligente Drupel-System den Wasserverbrauch um durchschnittlich mindestens 10 %.
Swisscom Blog Nachhaltigkeit

Anita Raflaub, Leiterin Kommunikationsstrategie und Corporate Responsibility bei Swisscom
Mitarbeitende und Experten von Swisscom informieren Sie aktuell über nachhaltiges Leben und den effizienten Umgang mit neuen Medien. Blue News ist ein Geschäftsbereich der Swisscom (Schweiz) AG.